Muskelatrophie ist definiert durch den Verlust oder die Verschwendung von Muskelgewebe. Es gibt mehrere Ursachen, einschließlich eines Mangels an körperlicher Aktivität oder Krankheit. Die neurogene Atrophie ist die schwerste Form der Muskelatrophie und tritt plötzlich auf. Dies kann aus einer Reihe von schweren Erkrankungen wie Alkoholismus resultieren.
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Alkoholismus
Alkoholismus ist die dritthäufigste Krankheit nach Herzerkrankungen und Krebs. Laut einer Studie, die in "The Lancet" veröffentlicht wurde, ist ungefähr einer von 25 Todesfällen auf der Welt mit dem Alkoholkonsum verbunden. Alkoholismus ist auch mit einer Reihe von lebensbedrohlichen Gesundheitsproblemen wie Leberversagen, Magen-Darm-Problemen, geschwächtem Immunsystem und metabolischen Knochenerkrankungen verbunden. Das Risiko einer schmerzlosen und fortschreitenden Muskelschwäche ist bei Alkoholabhängigen ebenfalls viel höher.
Muskelatrophie
Alkohol verringert die Durchblutung von Muskeln wie dem Herzen, wodurch diese geschwächt werden und möglicherweise zum Tod führen können. Schwächung der Muskulatur im Herzen kann zu Störungen wie Kardiomyopathie führen, bei der das Herz schläfrig schlägt. Alkohol hemmt auch die Reparatur von verloren gegangenem oder geschädigtem Muskel und erschwert so die vollständige Genesung.
Statistik
Laut einer im "American Journal of Physiology, Endocrinology & Metabolism" veröffentlichten Studie ist die Skelettmuskelatrophie bei bis zu zwei Dritteln der Alkoholabhängigen häufig. Frauen neigen dazu, an Skelettmuskelschwund anfälliger zu sein. Skelettmuskelatrophie wird durch Unterernährung, die auch bei Alkoholabhängigen häufig ist, noch verstärkt.
Diagnose und Behandlung.
Muskelatrophie kann mit Bluttests, CT-Scans, Elektromyographie, MRT-Scans oder mit einer Muskel- oder Nervenbiopsie diagnostiziert werden. Es wird oft mit einem Übungsprogramm behandelt, um den Muskel zu rehabilitieren. Wasserübungen können nach und nach helfen, den Stress und die Belastung der schwachen Muskeln zu stärken und zu reduzieren. Andere Formen der Behandlung umfassen Ultraschalltherapie und Chirurgie.